Tag 5 - 18.02.2023

Veröffentlicht am 19. Februar 2023 um 14:18

Mitad del Mundo - Die Mitte der Welt 

Das gestrige Abendessen hielt eine kleine Überraschung für Johanna parat. Da die ecuadorianische Küche eher fleischlastig ist und Johanna ungern Fleisch ißt, bleibt aus den Speisekarten oft nur eine eingeschränkte Auswahl und jeden Tag Pasta wird irgendwann langweilig. Da es unweit des Hotels ein ziemlich gut bewertetes vegetarisches Restaurant gibt, haben wir dort für gestern Abend einen Tisch reserviert. Abgesehen davon, dass der online-Übersetzer mit der rein spanischen Speisekarte seine Mühe hatte, hatten wir einen schönen Abend mit ausgesprochen leckerem Essen. 

Nach dem Frühstück brechen wir auf in Richtung Otavalo, an "Mitad del Mundo", dem Informationszentrum am Äquator, legen wir einen Zwischenstopp ein. Das Informationszentrum besteht im Grunde aus zwei Teilen, zum einen aus einer Art Völker- und Naturkundemuseum, in dem neben den Eigeneiten der größeren ecuadorianischen Volksstämme auch auf Flora und Fauna des Landes eingegangen wird, sowie auf ein paar kuriose Eigenheiten, die nur am Äquator stattfinden, wie z.B. der Wegfall der Corrioliskraft genau auf dem Äquator.

Der zweite Teil ist eher eine Art Vergnügungspark, in dem auch das weltbekannte Äquatormonument steht. 

Beide Teile haben ihren Reiz, wobei das Museum in der Tat interessante Fakten liefert.

Auf dem weiteren Weg nach Otavalo fahren wir durch ein Anbaugebiet von Rosen. Ecuador ist einer der bedeutendsten Exporteure dieser Blumen, die hier in unzähligen Gewächshäusern angebaut werden. Am Straßenrand werden die vom Valentinstag übrig gebliebenen Blumen in Massen verkauft.

In Otavalo angekommen, besuchen wir den berühmten Markt, der allerdings nichts mehr Volkstümliches innehat. Wir suchen uns stattdessen ein Plätzchen, um etwas zu trinken und steuern das nächstbeste Café an, was sich als wahrer Glücksgriff erweist. Nicht nur dass sich in der außergewöhnlichen Architektur eine hübsch gelegene Terrasse verbirgt, sondern es gibt auch Johannas heiß ersehnten Pisco. Es gefällt uns dort so gut, dass wir über den Nachmittag hinaus gleich zum Abendessen bleiben, was sich als zweiter Glücksfall erweist. Nicht nur das Essen ist lecker, sondern wir kommen auch noch in den Genuss ecuadorianischer Live-Musik. Das rundet den rundum gelungenen Urlaubstag ab.

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